Laufend gehen in unserem Alltag Dinge kaputt. Anstatt sie zu reparieren, kaufen wir oft unmittelbar einen Ersatz. Die Folgen sind wachsende Müllberge sowie eine sich verschärfende Ressourcenknappheit mit globalen Auswirkungen. Wie gut sich ein Gegenstand reparieren lässt, entscheidet sich bereits im Gestaltungsprozess. Im Maschinenbau etwa sind Wartung und Ersatzteile fester Bestandteil der Entwurfspraxis, in Produktdesign und Architektur hingegen die Ausnahme. Das geht auch anders! Reparieren ist längst keine Notlösung mehr, sondern eine ernst zu nehmende kulturelle, soziale und ökonomische Praxis, die einen Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft bietet. Die Ausstellung präsentiert die Vision einer Reparaturgesellschaft und untersucht, welche Rolle das Design auf dem Weg dahin spielt.
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