Sie nennen sich Mipsterz oder Hijabistas und erobern die sozialen Netzwerke rund um das Thema Fashion und Lifestyle. Auch das italienische Modehaus Dolce & Gabbana und das weltweit bekannte Textilunternehmen H & M haben längst Frauen mit Hijabs (Kopftücher) als neue Zielgruppe entdeckt. Doch wie drücken junge Jüdinnen*Juden, Muslim*innen und Christ*innen Religiosität und religiöses Bewusstsein durch Mode aus? Welche Strategien des Empowerments und des Sichtbarwerdens ermöglicht Mode als kulturelle Praktik?
Reina Lewis, Professorin für Cultural Studies am London College of Fashion, wirft einen kritischen Blick auf das Verhältnis von Religiosität und Mode. Nach ihrem Vortrag sprechen wir mit der Modedesignerin Meriem Lebdiri über Identität, Mode und Selbstermächtigung.
Begrüßung: Léontine Meijer-van Mensch
Moderation: Ebru Tasdemir
Vortrag und Podiumsgespräch vom 29. Juni 2017 (in englischer Sprache)
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin