Als Königin Hortense am Bodensee ihre Gäste empfing, trug sie die angesagtesten Pariser Kreationen: Die Taille unter der Brust, hauchdünne Stoffe, dazu lief man barfuss oder mit leichten Ballerinas. Neben festlichen Damenkleidern werden in den Räumen des Schlosses auch Kindermode und Herrenkleidung gezeigt. Männer trugen damals lange Hosen, die „Pantalottes“ (aus den Arbeitshosen entstanden), Mantel und Frack aus einfachen Wollstoffen, ein Halstuch und hoch stehende Krägen. Die kurzen Haare wurden ins Gesicht gekämmt und mit langen Koteletten getragen.
Die nach Entwürfen der Zeit geschneiderten Kleidungsstücke hat das Napoleonmuseum Thurgau aus Frankreich ausgeliehen, sie waren bisher noch nie in der Schweiz zu sehen.
Das 1906 gegründete Napoleonmuseum Thurgau, Schloss und Park Arenenberg, ist das einzige deutschsprachige Museum zur napoleonischen Geschichte. Wie damals ist es heute noch ein offenes, gastfreundliches Haus in welchem sich die heutigen Besucher wie Gäste von Hortense fühlen sollen.
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