Sammlungsobjekte und selbst Gebäude von Museen tragen vielfältige Spuren religiöser Vergangenheit und Gegenwart. Der meist unsichtbare Zusammenhang zwischen musealen Objekten, ihrer religiösen Bedeutung und der jeweiligen kolonialen Geschichte erfordert, dass sich Museen kritisch und transparent mit ihren Sammlungen auseinandersetzen.

Dazu müssen sowohl multiperspektivische Sichtweisen auf nationale Geschichten von Rassismus, Antisemitismus und Gewalt in den Fokus musealer Praxis rücken, als auch die Rückführung spiritueller Artefakte, die als koloniale und nationalsozialistische Raubkunst erworben wurden. Diese aktuellen Anforderungen diskutieren die Kuratorinnen Jisgang Nika Collison (Haida Gwaii Museum, Haida Nation & Canada) und Léontine Meijer-van Mensch (Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen).

Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 9. Mai 2019

Mehr unter www.jmberlin.de/museen-und-religion

Abonniere unseren Newsletter