Wie entstehen eigentlich digitale Kunstwerke? Kann Künstliche Intelligenz kreativ sein? Und wie kann Kunst dazu beitragen, Menschen mit Wissenschaft und Technologie in Kontakt zu bringen und gesellschaftliche Debatten zu befeuern? Heute stellen wir uns solche Fragen, da Kunst, Wissenschaft und Technik eher als getrennte Sphären wahrgenommen werden – auch wenn der gerade stattfindende Hype um sogenannte NFTs, die das Handeln von digitalen Kunstwerken ermöglichen, Grenzen einzureißen scheint. Aber ergibt diese Trennung Sinn? Mit Prof. Heckl, dem Generaldirektor des Deutschen Museums, der Digitalkünstlerin Betty Mü und dem Konzeptkünstler und Ethikberater Max Haarich wollen wir es herausfinden.

Blicken wir zurück in die Geschichte, so scheint die Trennung zwischen Kunst und Wissenschaft ohnehin willkürlich. Das Universalgenie Leonardo da Vinci Künstler, Naturwissenschaftler und Erfinder in einer Person. Bis in die Romantik meinte der Begriff „Kunst“ durchaus auch wissenschaftliche Techniken, da er alles umfasste, was das Ergebnis eines kreativen Prozesses ist. Dann allerdings bewegten sich die Pole auseinander, bis der Physiker C.P. Snow 1959 von „zwei Kulturen“ sprach, getrennt von einem ganzen Ozean.

Zusammen mit Künstlerinnen und Wissenschaftlern wollen wir diskutieren, warum es wieder an der Zeit ist, Forschung, Kunst und Technologie zusammenzudenken, welche neuen Möglichkeiten immer bessere Software, Künstliche Intelligenz oder auch die Blockchain für Kreative eröffnen und warum die künstlerische Sicht auf technischen Fortschritt zum Wohle der gesamten Gesellschaft ist. Außerdem erfahren wir an konkreten Beispielen, wie Künstlerinnen und Künstler arbeiten, dafür Technologie einsetzen und am Ende viele Menschen erreichen. An der Gesprächsrunde teilnehmen werden Prof. Wolfgang Heckl, selbst Künstler und Generaldirektor des Deutschen Museums, die Digitalkünstlerin Betty Mü und der Konzeptkünstler und Ethikberater Max Haarich. Moderiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Kerler, dem Chefredakteur von 1E9.

Mehr unter: www.deutsches-museum.de

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