Für die Ausstellung „Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie“ hat Hanns Zischler Hölderlins Gedichte nach den Manuskripten eingelesen. Da die Ausstellung zur Eindämmung von Covid-19 zur Zeit geschlossen ist, liest er in den nächsten Monaten noch mehr Poesie; Hölderlin, aber auch Schiller, Goethe, Klopstock, Mörike, Kerner, Rilke, Hofmannsthal, Benn, Celan  … Woche für Woche ein, zwei oder drei Gedichte als Geschenk. Passend dazu werden wir auf den social-media-Kanälen des Deutschen Literaturarchivs Marbach Objekte aus dem Archiv vorstellen.

In unserer kleinen Ausstellung „Mörikes Dinge“ im Verbindungsgang zwischen Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne kann jeder Besucher auch zwei Mörike-Gediche Vers für Vers abgehen: „Um Mitternacht“ und „An einem Wintermorgen vor Sonnenaufgang“.

Hanns Zischler liest hier eine Textvariante, die der 23-jährige Mörike in einem Brief seinem Freund Ernst Friedrich Kauffmann am 17. November 1827 aus Köngen kurz vor Mitternacht („Es schlägt bald zwölf Uhr“) aufschreibt: „Ich machte vorhin ein paar Töne auf der Maultromel, dabey fiel mir ein alter Vers von mir ein, für den ich immer eine besondre Liebe habe. Er muss her“.

Film und Copyright: Thomas Ladenburger (Kamera, Ton) und Hanns Zischler (Sprecher) im Auftrag des Deutschen Literaturarchivs Marbach. #LiteraturmuseenMarbach

Mehr unter: www.dla-marbach.de

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