Heutiger Gesprächspartner ist Julian-Chaim Soussan. Er ist Rabbiner in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Mitglied im Beirat der orthodoxen Rabbinerkonferenz. Mit ihm sprachen wir über die Folgen der Corona-Krise für das jüdische Gemeindeleben und die religiöse Praxis.
Gottesdienste sind derzeit verboten, Gemeinschaft ist auf den engsten Familienkreis beschränkt. Dabei nehmen das Beisammensein und das gemeinschaftliche Begehen von Ritualen einen zentralen Stellenwert ein. Hinzu kommen religionsgesetzliche Aspekte: So dürfen speziell in der Orthodoxie bestimmte Gebete wie das Kaddisch für Verstorbene nur im Kreis von mindestens zehn Männern gesprochen werden. Elektronische Geräte sind an Schabbat Tabu. Über diese Probleme und mögliche technische Lösungen geht es in diesem Gespräch.
Willkommen bei einer weiteren Folge unseres Videocasts zur Krise fort. In kurzweiligen Videogesprächen unterhält sich unsere Direktorin, Mirjam Wenzel, mit bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten über Krisen im Allgemeinen und die aktuelle Krise im Besonderen.
Produktion: Fulmidas
Mehr unter: www.juedischesmuseum.de