Eine Ausstellung des Museums für Geschichte und des Filmarchivs Austria in Kooperation mit der Diagonale und dem eumigMuseum

Die Hauptausstellung des Museums für Geschichte im Jahr 2022 unternimmt Streifzüge durch die Welt der steirischen Film- und Kinogeschichte. Der Bogen spannt sich dabei von den ersten Filmvorführungen Ende des 19. Jahrhunderts bis zum zeitgenössischen Filmkunstschaffen steirischer Regisseurinnen. Beleuchtet werden Aspekte regionaler und lokaler Filmproduktion und -rezeption, u. a. die Periode der Wanderkinos und die Gründung erster Lichtspieltheater, das Filmschaffen in der Steiermark ab den 1910er-Jahren, Film und Kino in Zeiten von politischer Lenkung, die „Goldenen Jahre“ des Kinos der Nachkriegszeit und die Filmstadt „Thaliwood“. Auch das filmische Erbe der steirischen Schmalfilm-Amateurinnen, die Produktion von Eumig-Filmprojektoren in Fürstenfeld, das steirische Underground-Filmemachen sowie die Arbeit von Filmautor*innen in bzw. aus der Steiermark und die großen kommerziellen Erfolge von steirischen Filmschaffenden sind Themen der Ausstellung.

Im Fokus stehen stets die filmischen Bilder wie auch die Geschichten der Menschen und Orte, deren Bedeutung sich vor dem Hintergrund einer Zeit- und Mediengeschichte in den Zwischenräumen und den Beziehungen zueinander zeigt. Fotografien, Plakate und Archivalien, aber auch Drehbücher und Filmskizzen, Geräte zur Kino- und (Amateur-)Filmtechnik und historisches Kinoinventar machen Bekanntes und Unbekanntes, mitunter auch Vergessenes (wieder) sichtbar, bieten Raum für individuelle Neugierde und ermöglichen eine Auseinandersetzung mit mehr als 125 Jahren steirischer Kulturgeschichte. Die Ausstellung findet ihre Ergänzung auf den Leinwänden des Filmfestivals Diagonale und erweitert diese um historische und aktuelle Filmwerke.

Das Kurator*innenteam Maria Froihofer und Karl Wratschko geben Einblicke in die Ausstellung zur steirischen Filmgeschichte.

Mehr unter: www.museum-joanneum.at/museum-fuer-geschichte

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