Wo liegen die Ursprünge antisemitischen Denkens? Was heißt es, jüdisch zu sein, ohne den definierenden Blick des Antisemiten? Und wie hängen Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit zusammen? Delphine Horvilleur, geboren 1974 in Nancy, ist eine von drei Rabbinerinnen Frankreichs und eine der einfluss­ reichsten Stimmen des liberalen Judentums in Europa. In ihrem Essay „Überlegungen zur Frage des Antisemitismus“ beleuchtet sie die fatalen Parallelen von Antisemitismus, Faschismus und Misogynie. Dabei spannt sie den Bogen von religiösen Texten bis hin zur politischen Gegenwart. Ihr soeben in deutscher Übersetzung erschienenes Buch eröffnet uns eine neue Perspektive auf eine alte Frage, die sich in unserer Gegenwart erneut mit großer Dringlichkeit stellt.

Das englischsprachige Gespräch führte Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums. Das Video und der Videostream starten am 12. Mai 2020 um 19.30 Uhr. Wir freuen uns auf eine rege Diskussion und stehen für Fragen bereit.

Produktion: Fulmidas Medienagentur

Mehr unter: www.juedischesmuseum.de

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