Seit 2017 beobachten wir die Insektenvielfalt auf den Mittelstreifen ausgewählter Straßen in Berlin, wie der Frankfurter Allee in Friedrichshain. Dabei hat Entomologe Frank Koch eine unerwartet hohe Artenvielfalt entdeckt! An drei Standorten im Stadtgebiet konnte er inzwischen mehr als 450 Insektenarten nachweisen, darunter auch einige, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen.
Diese Forschung zeigt Wirkung! Aufgrund dieser Erkenntnisse werden viele Mittelstreifen in Berlin nur noch einmal jährlich gemäht, um die sich entwickelnden „Biotope“ zu erhalten. Gleichzeitig entsteht ein wertvolles Zeitdokument darüber, welche Arten wann und wo gelebt haben. Unsere Museumssammlung bietet schon jetzt Einblicke in diese Vielfalt. Die Entdeckungen von Frank Koch werden künftigen Generationen helfen, eigene Forschungsfragen zu beantworten und den von Menschen verursachten Biodiversitätsverlust besser zu verstehen.
Ein Filmteam begleitet das Museum für Naturkunde Berlin auf diesem Weg in die Zukunft. Auf YouTube kannst du Teil unserer #MuseumsEvolution werden!
Die Erde verändert sich ständig, seit 4,56 Milliarden Jahren. Doch der Wandel schreitet in letzter Zeit viel zu schnell voran, wie das Artensterben und der Klimawandel zeigen.
Wir machen das Museum fit für neue Herausforderungen, auch baulich. Es soll ein Ort sein, an dem jährlich eine Million Besucher über den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen diskutieren können. Bereits heute arbeiten über 200 Wissenschaftlerdaran, Leben und Erde zu erforschen. Wir bringen die 30 Millionen Objekte unserer Sammlung in die Zukunft – sowohl analog als auch digital. Für uns alle! Damit wir gemeinsam Lösungen entwickeln können – für die Natur und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Weitere Informationen: Museum für Naturkunde Berlin