Die Direktorin der KODE Kunstmuseen in Bergen (Norwegen), Karin Hindsbo, stellt im Interview ihr Museum vor und erzählt, wie die Sammlung, die nun im Europäischen Hansemuseum zu sehen ist, zustande gekommen ist.
Das Europäische Hansemuseum zeigt in seiner ersten Sonderausstellung „Silberglanz & Silbergier – Der Silberschatz aus Bergen“ wertvolle, historische Silberexponate aus den KODE Kunstmuseen in Bergen, Norwegen, und widmet sich der wechselvollen Geschichte des Edelmetalls. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.
Im Zentrum der Sonderausstellung stehen kunsthandwerklich hochwertige Silberobjekte, die im 16. bis 18. Jahrhundert entstanden sind. Die Sammlung der KODE Kunstmuseen in Bergen, die von dem Sammler Christen Sveaas erweitert wurde, wird nun zum ersten Mal außerhalb Norwegens gezeigt. Besucherinnen und Besucher bewundern kunstvolle Exponate, die aus einer Zeit stammen, in der das Silber noch die Weltwirtschaft beherrschte, und erfahren Wissenswertes über die Geschichte, den Abbau und die Verwendung des Edelmetalls in verschiedenen Jahrhunderten.
Die Geschichte des Silbers ist geprägt von glanzvollen und schattenreichen Seiten: Die Sonderausstellung erzählt von den spanischen Eroberern, die in Südamerika mit Hilfe moderner Minen glänzende Schätze bergen, dokumentiert, mit welch brutalen Mitteln die indigene Bevölkerung des Kontinents ausgebeutet wird und zeigt, wie das Edelmetall als Handelsware und Währungsmittel den Weltmarkt dominiert – bis der Silberüberfluss schließlich zur ersten Inflation führt.
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