Wer steckt hinter den Dingen? Neue Ausstellung im MKB rückt die Schöpfer*innen ins Zentrum
Im Museum der Kulturen Basel (MKB) dreht sich ab sofort alles um die Menschen hinter den Dingen: Die Ausstellung „Schöpfer*innen – Menschen und ihre Werke“ stellt die Frage nach den Autor*innen von Alltagsgegenständen, rituellen Objekten und Kunstwerken aus aller Welt.
Rund 250 Exponate geben Einblick in die Kreativität, das Können und die Lebensgeschichten jener, die diese Werke geschaffen haben – mal bekannt, mal anonym, mal individuell, mal kollektiv. Zu sehen sind Objekte wie fein gearbeitete Dolche, bemalte Tanzbalken oder schlichte Löffel. Gemeinsam ist ihnen: Sie tragen das Wissen, die Technik und die Hingabe ihrer Schöpferinnen in sich. Viele dürfen von den Besucherinnen sogar ertastet werden.
Doch die Ausstellung geht noch weiter: Sie thematisiert die oft marginalisierte Rolle indigener Akteurinnen und deren Einfluss auf heutige Forschung. In Filmen, Interviews und Gesprächen kommen Kunstschaffende, Wissenschaftlerinnen und Gemeinschaften zu Wort. Sie diskutieren, was Sammlungen heute bedeuten – und wie Erinnerungen an die Schöpfer*innen weiterleben.
Ein interaktiver Teil lädt die Besucher*innen dazu ein, selbst kreativ zu werden – etwa beim Knüpfen von Freundschaftsarmbändern. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Führungen, Workshops und Atelierbesuchen. Ein besonderes Highlight: Ein Kooperationsprojekt mit dem Neuen Orchester Basel und Schulklassen, das den kreativen Prozess des Komponierens und Inszenierens erfahrbar macht.
„Schöpfer*innen – Menschen und ihre Werke“ ist ab sofort im Museum der Kulturen Basel zu sehen – eine Einladung, genauer hinzusehen, nachzufragen und den Wert von Dingen und deren Ursprung neu zu entdecken.
Video by Arttv.ch
Mehr unter: www.mkb.ch