Mit Moskau stellen wir eine weitere Metropole in den Mittelpunkt unserer Reihe „Pest in …“. Die letzte große Pestwelle begann dort 1770 und fordere zehntausende Opfer. Vor allen Dingen die Ausübung kollektiver Anbetungen wirkte als Beschleuniger der Seuche. Alexander Berner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ausstellungsteam macht deutlich, dass es vor allen Dingen die öffentlich ausgestellten Ikonen von der Mutter Gottes waren, die auf der einen Seite göttlichen Beistand versprachen, auf der anderen Seite aber eine schnelle Ausbreitung unter der versammelten Menge begünstigten. Als der wissenschaftlich aufgeklärte Erzbischof von Moskau die Versammlungen unterband, indem er die Ikonen abhängen ließ, kam es zu einem blutigen Aufstand der Bevölkerung.
Bitte habt Verständnis, wenn die Ausleuchtung der Exponate nicht immer optimal ist – nicht immer optimal sein kann. Wir haben in der Kürze der Zeit technisch unser Bestes gegeben und hoffen, dass Ihr mit dem Ergebnis weitestgehend zufrieden seid.

Mehr unter: pest-ausstellung.lwl.org

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