Seit 1872 fuhr Max Liebermann fast jeden Sommer in seine „Malheimat“ Holland, wo er unter anderem in der Provinz Drenthe Motive für sein künstlerisches Werk fand: Szenen des alltäglichen Lebens, wie Handwerker, Bauern und Waisenmädchen. Der junge Vincent van Gogh stand zu diesem Zeitpunkt noch ganz am Anfang seiner künstlerischen Entwicklung und war mit Studien beschäftigt, die ihn ebenfalls nach Drenthe führten. Von seinem Bruder, Theo hatte er bereits einiges über Liebermann und seine holländischen Bilder gehört und schrieb ihm als der deutsche Kollege wieder einmal in der Gegend war: „Wie man hört, soll Liebermann irgendwo hier in der Nähe sein. Ich möchte ihm gern mal begegnen.“ Trotzdem haben sich die beiden Künstler damals nicht getroffen.

Die Ausstellung „Liebermann und Van Gogh“ holt die verpasste Begegnung der beiden Künstler nach und zeigt, wie überraschend ähnlich sich die beiden Künstler in ihren holländischen Werken aus den Jahren 1882-1885 sind.

2015, Dauer: 15 Minuten
Film und Regie: Almut Faass

Weitere Informationen: Liebermann-Villa

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