Wenn man mit ChatGPT oder anderen Sprachmodellen interagiert, entsteht leicht der Eindruck, die Maschine wisse, wovon sie spricht. Doch weiß die KI tatsächlich etwas? Oder weiß sie vielleicht sogar, dass sie nichts weiß?
In ihrem Vortrag erklärt Prof. Dr. Katharina Zweig, Informatikerin an der RPTU Kaiserslautern-Landau, Bestsellerautorin und vielfach ausgezeichnete Wissenschaftskommunikatorin, warum Menschen besonders anfällig dafür sind, in sprechenden Maschinen Intelligenz zu vermuten – und wie man prüfen kann, ob ein System tatsächlich Verstehen zeigt.
Zweig warnt eindringlich vor der unkritischen Nutzung sogenannter KI-Agenten, die scheinbar selbstständig handeln, tatsächlich aber noch weit von echter Autonomie entfernt sind:
„Der Einsatz von KI-Agenten, die auf Sprachmodellen basieren, wird Millionenschäden verursachen!“
Der Vortrag hilft, die Grenzen von Sprachmodellen realistisch einzuschätzen – und unterstützt dabei, verantwortungsbewusste Entscheidungen im Berufs- wie im Privatleben zu treffen.
Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt mit
Dr. Anna Henschel, Prof. Dr. Julia Inthorn, Prof. Dr. Henning Lobin und Prof. Dr. Benjamin Rathgeber.
Moderation: Dr. Thomas Steinforth
Die Veranstaltung bildet den Auftakt zur Tagung „Vermenschlichung der KI – Begriffe, Praktiken und Kritik“ am 6. und 7. November 2025 in der Aula der Hochschule für Philosophie München, in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (Mannheim), der Hochschule für Philosophie (München) und der Domberg-Akademie (Freising).
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