„Mein Ziel ist es, die Idee des Geschichtenerzählens, Mythos und Poesie in die Arbeit einzubringen und meine Strukturen auf diese Dinge zu stützen. Ohne Struktur lässt sich kein Kunstwerk schaffen. Poesie ist am Anfang nicht das Ziel, man strebt nicht nach Magie.“ Joan Jonas
Die wegweisende Künstlerin Joan Jonas (*1936, New York City, USA) hat durch ihr konstantes Experimentieren mit Performance, Video und Installation die Grenzen der Kunst in den letzten fünf Jahrzehnten immer wieder verschoben und neue Wahrnehmungsmodi erprobt. Das Haus der Kunst zeigt die bisher umfangreichste Einzelausstellung in Deutschland.
In diesem Video sprechen die Künstlerin selbst sowie die Kurator*innen Andrea Lissoni und Julienne Lorz über ihr Werk, die Ausstellung und darin hervorgehobene Themen wie die Bedeutung des Wassers für das Ökosystem, wiederkehrende skulpturale Motive oder überraschende Rituale.
Besucher*innen der Ausstellung rät Joan Jonas, „die Arbeit einfach anzusehen und anzuhören und sich Zeit zu lassen, ohne sich Gedanken über eine logische Interpretation zu machen. Das kommt wahrscheinlich später, aber für den Anfang sollten sie einfach zuschauen und zuhören.“
© Joan Jonas / VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Mehr unter: www.hausderkunst.de