Was hat prähistorische Höhlenmalerei mit zeitgenössischer Kunst zu tun? Und wieso sind dabei Vulkanologie und Medientechnologie von höchster Relevanz? Dieses und viel mehr bespricht der Kurator Martin Guinard mit den KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen Karen Holmberg und Andrés Burbano.
In der dritten Ausgabe der »Terrestrischen Universität« begrüßen wir die KünstlerInnen Karen Holmberg und Andrés Burbano. Sie beschäftigen sich mit der Erforschung des Erdinneren im Rahmen der »Critical Zones«-Ausstellung, genauer gesagt: mit einem Vulkan in Patagonien. Die beiden geben uns einen Einblick in ihre Feldarbeit, bei der sie das Filmmaterial aufgenommen haben, das die Grundlage für ihre künstlerische Arbeit bildet. Ihr 360-Grad-Video »Topography-Time-Volcano: Online version«, kann auf unserer digitalen Plattform erkundet werden. In der physischen Ausstellung, die am 24. Juli ihre Türen für die BesucherInnen öffnet, präsentieren sie die Mehrkanal-Videoinstallation »Double-Sided Immersion«. Beide Werke machen die Faszination einer immersiven Umgebung begreiflich.
Andrés Burbano ist Medienkünstler und -wissenschaftler und lehrt derzeit sowohl als außerordentlicher Professor im Fachbereich Design an der Universidad de Los Andes in Bogotá, Kolumbien als auch als Gastprofessor an der Donau-Universität in Krems, Österreich. Burbano hat einen Doktortitel in Medienkunst und -technologie von der University of California Santa Barbara.
Karen Holmberg ist Vulkanologin und Archäologin. Sie interessiert sich für die kreative Vermittlung von Umweltwissen und Erzählungen der geologischen Zeit, Vorgeschichte und modernen Wissenschaft. Sie arbeitet mit Kontexten radikaler Landschaftsveränderungen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Holmberg lehrt derzeit als Gastprofessorin für Umweltwissenschaften an der interdisziplinären Gallatin School der New York University.
Das Gespräch wird von Martin Guinard, Co-Kurator der Ausstellung, begleitet. In etwa einer Stunde werden sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Aspekte der Arbeit im konzeptionellen Rahmen der Ausstellung untersucht werden. Die ZuschauerInnen haben die Möglichkeit, über unsere Telegrammgruppe (zkm_criticalzones) gezielt Fragen an die KünstlerInnen zu stellen.
Weitere Informationen: ZKM Karlsruhe