Die Verbreitung der frühen Reiternomaden ist weitgehend an den eurasischen Steppengürtel gebunden. Dieser offene geografische Raum gilt seit jeher als Zone intensiver Kommunikation und lebhaften Austauschs zwischen Ost und West, insbesondere seit der Einführung und Nutzung des Reitpferdes, das erstmals enorme Geschwindigkeiten bei der Überwindung größerer Stecken ermöglichte. Dieser Steppengürtel wird jedoch von großen Flüssen und Flusssystemen durchzogen, die einer anderen Ausrichtung folgen, weil sie sich von Süden nach Norden erstrecken. Gerade diese Wasserläufe spielten eine zentrale Rolle bei der regionalen Gliederung der reiternomadischen Kulturverhältnisse in der eurasischen Steppe, was im Vortrag näher beleuchtet werden soll.

Ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Hermann Parzinger, Präsident Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Mehr unter: www.lwl-roemermuseum-haltern.de

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