Hanna Bahr stellt das Jan van den Hoecke zugeschriebene Werk „Die Sibylla Agrippina“ (um 1630) vor.

Jan van den Hoecke, Bruder von Robert van den Hoecke, war anfangs Schüler seines Vaters Kaspar van den Hoecke, anschließend ließ er sich von Peter Paul Rubens unterrichten, in dessen Werkstatt er einige Zeit arbeitete. 1635 war er an den Dekorationen zum Einzug des Kardinalinfanten Ferdinand, dem Bruder von König Philipp IV. von Spanien, in Antwerpen beschäftigt.

Kurz darauf, um 1637, ging er nach Italien und war dann, zehn Jahre lang in Österreich für den Kaiser Ferdinand III. tätig. 1647 kehrte er nach Antwerpen zurück und wurde Hofmaler des Erzherzogs Leopold Wilhelm, für den er zahlreiche religiöse und biblische Gemälde sowie Porträts ausführte.

In seinen Bildnissen schließt er sich mehr an den Maler Anthonis van Dyck als an Rubens an. Er malte auch Altarbilder für flandrische Kirchen. Aus der Sammlung des Erzherzogs Leopold Wilhelm sind außer zwei Porträts eine Madonna mit dem Kind, eine Allegorie der Vergänglichkeit, die Allegorien von sechs Monaten und von Tag und Nacht in das Wiener Belvedere gekommen. Das Museum in Antwerpen besitzt einen heiligen Franziskus vor der Madonna mit dem Kind.

Quelle: Wikipedia, zitiert nach „Creative Commons Attribution/Share Alike“

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