Samson (Fritz) Schames (1898 – 1967) entstammte einer alten jüdisch-orthodoxen Frankfurter Familie. Ausgebildet wurde er an der renommierten Städelschule. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bedeutete einen Bruch seiner künstlerischen Karriere. Schames gelang es 1939 gerade noch, nach London zu emigrieren. Auch während seiner dortigen Internierung als „enemy alien“ arbeitete er weiter als Künstler und schuf u.a. bedrückende Werke, für die er auch Überreste zerbombter Häuser verwendete: Scherben, Nägel und geschmolzene Gegenstände. Später ließ er sich in New York nieder.
Heute ist Schames Werk nur noch wenigen bekannt. Einige Arbeiten liegen in der Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt, darunter zwei Glasmosaike; weitere Mosaike befinden sich im Leo Baeck Institute und der Yeshiva University im Center for Jewish History in New York. Gemeinsam mit dem Leo Baeck Institut arbeiten wir daran, weitere Werk dieses Exilkünstlers für eine geplante Ausstellung aufzufinden und Schames so einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
Haben Sie Informationen über Werke von Schames? Dann kontaktieren Sie bitte das Leo Baeck Institute: schames@lbi.cjh.org
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Frankfurt
Produziert von Kat Rohrer / GreenKat Productions © Leo Baeck Institut