Reisen ist kein modernes Phänomen. Mobilität gab es schon immer, auch wenn sich Reiseziele, Reiseanlässe und die Reisegeschwindigkeit änderten. Obwohl das Reisen mit Schwierigkeiten und Gefahren verbunden war, sind doch immer Menschen unterwegs gewesen: Pilger suchten das Seelenheil, Händler und Kaufleute tätigten Geschäfte, Kranke hofften auf Heilung in Badeorten. Das Wandern oder die Fahrt mit der Kutsche waren lange Zeit gängige Formen der Fortbewegung. Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes und die ersten Dampfschiffe beförderten das Reiseaufkommen innerhalb weniger Jahrzehnte erheblich. Pionieren des modernen Tourismus waren die kommerziellen Reisebüros, die bereits vor und nach dem Ersten Weltkrieg überall in Europa florierten. Schließlich ermöglichte das Automobil ein hohes Maß an Mobilität. Individualreisen und mehrtätige Urlaubsreisen wurden zunehmend populär. Parallel zur wachsenden Lust am Reisen entwickelte sich eine Vielfalt an Reiseliteratur.

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