Aufzeichnung vom 21.2.2022

Wie waren Stuttgart und Württemberg in den deutschen Kolonialismus verstrickt? Diese Frage wird neuerdings breiter erforscht. In der Debatte über Wilhelm II. von Württemberg spielt seine Haltung zum Kolonialismus dagegen bislang gar keine Rolle. Der Historiker Heiko Wegmann legt anhand einiger Funde dar, warum es hier deutlichen Nachholbedarf gibt. Der Provenienz-Forscher Markus Himmelsbach stellt die Bedeutung des Königshauses für die kolonialzeitlichen ethnologischen Sammlungen vor, dem schwierigen Erbe des Linden-Museum. Linda Addae, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur im Kulturamt Stuttgart, verortet diese Aspekte in den aktuellen Fragestellungen rund um die Stuttgarter Erinnerungskultur und möglichen Formen des Umgangs mit Ambivalenzen historischer Persönlichkeiten.

  • Dr. Heiko Wegmann, Leiter des Forschungs- und Bildungsprojekts „freiburg-postkolonial“, Kurator der Ausstellung im Linden-Museum „Schwieriges Erbe – Linden-Museum und Württemberg im Kolonialismus“
  • Markus Himmelsbach, Ko-Kurator der Ausstellung „Schwieriges Erbe“
  • Linda Addae, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur des Kulturamt Stuttgart

Moderation: Dr. Torben Giese, Direktor StadtPalais.

Mehr unter: www.stadtpalais-stuttgart.de

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