Die Ausstellung «Nordlichter» präsentiert 74 beeindruckende Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1888 und 1937 entstanden. Zu den Höhepunkten zählen Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch. Alle Werke eint eine zentrale Inspirationsquelle: der boreale Wald. Diese riesigen, scheinbar grenzenlosen Wälder, das intensive Licht der endlosen Sommertage und die magische Atmosphäre der langen Winternächte, gepaart mit Naturphänomenen wie dem Nordlicht, haben eine eigenständige nordische Moderne in der Malerei hervorgebracht, die bis heute fasziniert.

Der boreale Wald als Seelenlandschaft

Der boreale Wald erstreckt sich beidseits des Polarkreises und zählt zu den größten Urwäldern der Erde. Künstlerinnen und Künstler begannen, ihn nicht nur als Landschaft, sondern als Seelenlandschaft darzustellen. Die Ausstellung ermöglicht einen tiefen Einblick in die Entwicklung der nordischen Landschaftsmalerei in der Moderne anhand ausgewählter Werke von Helmi Biese, Anna Boberg, Emily Carr, Prinz Eugen, Gustaf Fjæstad, Akseli Gallen-Kallela, Lawren S. Harris, Hilma af Klint, J. E. H. MacDonald, Edvard Munch, Iwan Schischkin, Harald Sohlberg und Tom Thomson. Sie bietet zudem eine Gelegenheit, weniger bekannte Künstler:innen zu entdecken.

Digitale Kunst trifft auf Natur: «Boreal Dreams»

Begleitend zur Ausstellung wird die digitale Installation «Boreal Dreams» des dänischen Künstlers Jakob Kudsk Steensen (*1987) präsentiert. Diese innovative Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Klimakrise auf das Ökosystem der borealen Zone. Mithilfe von wissenschaftlichen Daten, Feldforschung und Gaming-Technologie erschafft Steensen virtuelle Welten, die einen immersiven Zugang zu den Veränderungen dieser einzigartigen Naturregion ermöglichen.

Kooperationen und Förderung

Die Ausstellung „Nordlichter„ist ein gemeinsames Projekt der Fondation Beyeler, Riehen/Basel, und des Buffalo AKG Art Museum, Buffalo/New York. Sie wurde von Ulf Küster (Fondation Beyeler) kuratiert, in enger Zusammenarbeit mit Helga Christoffersen (Buffalo AKG Art Museum). Die digitale Installation „Boreal Dreams“ wurde von der Fondation Beyeler in Auftrag gegeben und durch die New Carlsberg Foundation sowie die Danish Arts Foundation gefördert. Iris Hasler, Associate Curator der Fondation Beyeler, übernahm die Projektleitung für «Boreal Dreams».

Diese Ausstellung verspricht einen einzigartigen Einblick in die nordische Kunstszene, die Natur und moderne digitale Kunst vereint. Besuchen Sie «Nordlichter» und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des borealen Waldes!

Mehr unter: www.fondationbeyeler.ch

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