In seiner „Meine Sicht“-Führung durch die Ausstellung „Cybernetics of the Poor“ der Kunsthalle Wien diskutiert der Künstler und Theoretiker Axel Stockburger die formgebenden Effekte, die kybernetische Prozesse auf künstlerische Praktiken haben, sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von kybernetischen Kontrollsystemen. Dabei reflektiert er auch die kulturelle Rezeption der Kybernetik.

„Cybernetics of the Poor“ nimmt die Beziehung zwischen Kunst und Kybernetik und ihre historischen wie gegenwärtigen Schnittpunkte in den Blick. In der von Diedrich Diederichsen und Oier Etxeberria kuratierten Gruppenausstellung werden Arbeiten präsentiert, in denen Kunst ihre Machtlosigkeit – Armut – gegenüber der kybernetischen Maschine zum Ausgangspunkt von Gegenentwürfen macht. Zu sehen sind außerdem historische wie zeitgenössische Positionen, die an Kybernetik als partizipative, spielerische Praxis glaubten oder bereits eine Gegenkybernetik entwarfen. Wieviel „Gegenmacht“ (Thomas Pynchon) steckt in einer Kunst als Kybernetik der Armen?

„Cybernetics of the Poor“, 18/12 2020 – 25/4 2021, Kunsthalle Wien Museumsquartier

Weitere Informationen: Kunsthalle Wien

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