as Industriemuseum Nord präsentiert aktuell die facettenreiche Ausstellung „Arbeit, Alltag, Rituale“ – ein vielstimmiger Auftritt der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler. Mit Arbeiten aus Malerei, Fotografie, Installation, Video, Druckgrafik und Zeichnung geben sie Einblick in ihr Schaffen und öffnen neue Sichtweisen auf alltägliche Routinen und Arbeitsrealitäten.
„Forschend, analytisch, poetisch oder fantastisch – die Zugänge der Künstler:innen sind so unterschiedlich wie ihre Werke. Doch alle eint das Ziel, Perspektiven zu verschieben und neue Blickwinkel zu eröffnen“, so Kunsthistorikerin Silke Lahmann-Lammert zur Ausstellung.
Gezeigt werden unter anderem Werke von Uwe Greiß, der industrielle Tunnelräume fotografisch inszeniert, Caterina Behrendt, die mit Eisenstaub-Bildern zwischen Grafik und Plastik experimentiert, sowie Angela Siemund, deren Werk Waschungen ritualhafte Alltagsmomente untersucht.
Auch dabei: Christa Fischer mit humorvoll-selbstironischen Objekten wie Rohkosttorte, Barbara Engel mit ihrer stillen Bildsprache (Stille Ration 2024) und Christine Rudolf, die mit dokumentarischer Präzision Lübecker Wohnarchitektur festhält.
Mit filmischen, malerischen und installativen Positionen bereichern Eva Ammermann, Frauke Borchers, Heinz Vogler, Mareile Stancke, Nicole Suse Steinitzer, Renate U. Schürmeyer und Rainer Wiedemann die Ausstellung – jede:r mit einem individuellen künstlerischen Blick auf das Thema.
Die Ausstellung ist nicht nur ein Panorama gegenwärtiger Kunstproduktion aus Lübeck, sondern auch ein Plädoyer für das Sichtbarmachen des Unsichtbaren – in Zeiten sich wandelnder Arbeitswelten und kultureller Transformation.
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