Der 5. Ernst Franz Vogelmann-Preis für Skulptur geht an die Konzept-Bildhauerin Ayşe Erkmen. Mit der Preisverleihung ist eine retrospektive Ausstellung in der Kunsthalle Vogelmann verbunden. Unter dem Titel EINS, ZWEI, DREI zeigen die Städtischen Museen Heilbronn vom 18. Juli bis 01. November 2020 die Werkschau der international renommierten Bildhauerin.

Der nunmehr fünfte Ernst Franz Vogelmann-Preis für Skulptur geht an die Konzept-Bildhauerin Ayşe Erkmen. Damit würdigt die gleichnamige Stiftung ein ebenso solitäres wie außergewöhnliches künstlerisches Gesamtwerk. Immer wieder weiss die international viel beachtete Künstlerin mit ihren vornehmlich orts- und raumbezogenen Arbeiten zu überraschen. Ihr bevorzugter „Hauptschauplatz“ ist der öffentliche Raum. So ließ sie 1997 anlässlich der SkulpturProjekte Münster einen Hubschrauber mit kriegsbeschädigten Skulpturen über dem Dom kreisen oder bot zwei ausgewachsenen Tigern ein kurzeitiges Domizil in einer stillgelegten Essener Kokerei (2002). In Frankfurt waren es Fährschiffe samt Mannschaft, herbei geschifft aus Istanbul, Venedig und Japan, die den Main als Lebensader ins Bewusstsein rückten (2001). Und in Kappadokien „schmückten“ ein Ring und ebenso farbstarke gigantische Kugeln die an sich schon atemberaubende bizarre Felsenlandschaft (2015/16).

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