Eine Veranstaltung des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors vom 24. Oktober 2024
Der Bundespräsident spricht qua Amt »im Namen der Deutschen« – auch und gerade, wenn es um die NS-Vergangenheit geht. Für Theodor Heuss und seine Nachfolger zu Zeiten der Bonner Republik – Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker – war das immer auch ein Sprechen über die eigene Zeitgenossenschaft. In seinem Buch »Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit 1949–1994« (2023) zeigt Norbert Frei, wie dabei die persönliche Vergangenheit beschwiegen und zugleich der Ton für das Reden über Nationalsozialismus und Holocaust in einer Gesellschaft gesetzt wurde, die erst lernen musste, sich ihrer Geschichte selbstkritisch zu stellen.
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