Die Physik behandelt die grundlegenden Fragen der Naturwissenschaften. Wie sind Materie und der Kosmos aufgebaut? Bei der Untersuchung der fundamentalen Naturgesetze ergaben sich großartige Erfolge. Heute wissen wir, wie die Materie mit elektromagnetischer Strahlung wechselwirkt, wie die Galaxien, Sterne und Planeten entstehen und woher die Sterne ihre Leuchtkraft beziehen. Selbst Rätsel wie die Entstehung des Lebens werden heute unter physikalischem Blickwinkel erforscht.

Die Grundlage für diese Erfolge ist das Wechselspiel von theoretischer Berechnung und Vorhersage einerseits und deren experimenteller Überprüfung andererseits. Als Ableitung aus den bestätigten Naturgesetzen ergaben sich aber auch Funktionsvermutungen, die sich in technologischen Entwicklungen aller Couleur niederschlugen. Heute dominieren solche technischen Strukturen unseren Alltag überall auf der Welt. Leider haben sich aus der massenhaften Anwendung und Verwendung der Technologien in Industrie, Mobilität und Kommunikation schwerwiegende Umweltschäden ergeben, die selbst wieder Gegenstand wissenschaftlicher Forschung wurden. Militärische Aufrüstung, Klimawandel und Ressourcenendlichkeit sind hier nur einige Stichworte. Wir stehen heute vor der großen Frage, wie wir überhaupt sinnvoll mit wissenschaftlichen Ergebnissen umgehen sollen. Die Physik steht also zwischen Triumph und Tragödie, wie Harald Lesch, Professor für theoretische Astrophysik an der LMU, Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München und bekannter Wissenschaftsjournalist, in seinem Vortrag im Rahmen von Wissenschaft für jedermann beleuchtet.

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