Die Kunsthalle Düsseldorf präsentiert mit „SUBJEKT und OBJEKT. FOTO RHEIN RUHR“ über 100 Positionen und rund 600 Arbeiten der zeitgenössischen Fotografie. Ein Thema, das im Fokus vieler Fotograf*innen steht, ist die Darstellung von Oberflächen. Kunsthalledirektor Gregor Jansen stellt einige dieser Arbeiten vor.
Die Ausstellung SUBJEKT und OBJEKT. FOTO RHEIN RUHR betrachtet erstmalig die Bezüge der unterschiedlichen fotografischen Positionen, die sich im Gebiet der rheinländischen Metropolen sowie dem Ruhrgebiet und den dort ansässigen Kunsthochschulen seit den 1960er-Jahren herausgebildet haben. Das Besondere an diesem Ansatz ist dem Umstand geschuldet, dass sich im Westen Deutschlands eine vielfältige Fotoszene entwickeln konnte, welche über die letzten 70 Jahre immer wieder neue und innovative künstlerische Positionen mit zum Teil sehr unterschiedlichen fotografischen Ansätzen hervorgebracht hat. Dies geht, so die These, einerseits auf die Dichte der Kunsthochschulen und Werkschulen zurück, die sich an Rhein und Ruhr nach dem Zweiten Weltkrieg herausbildeten. Andererseits aber auch auf die künstlerische Sozialisation durch einen intensiven kunsthistorischen Diskurs, die parallel stattfindende künstlerische Entwicklung innerhalb der bildenden Kunst und die Auseinandersetzung mit Positionen der internationalen Kunst, die in den großen Institutionen in Düsseldorf, Essen, Köln, Krefeld und Mönchengladbach gezeigt wurden.
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