Am 16.04.2018 sprach Fiona Tan im Rahmen der Gesprächsreihe im Kunsthistorisches Museum Wien mit Adjunct Curator of Modern and Contemporary Art, Jasper Sharp.
Fiona Tan verwendet Film, Fotografie, Installation, Audio und Text, um zentrale Fragen zur Identität des Menschen anhand von Themen wie Nähe und Ferne, Identität, Herkunft, Erinnerung. Wie sehen wir uns selbst und was bestimmt unsere Perspektive auf das Andere? In atmosphärisch dicht gestalteten Filmen und Installationen verwebt die Künstlerin persönliche Erinnerungen mit denen des Kollektivs oder mit historisch bedeutsamen Ereignissen – die Grenzen zwischen persönlichem und kollektiven Gedächtnis, Innen und Außen, Fiktion und Wirklichkeit lösen sich auf. Besonders das Thema der kulturellen Prägung spielt bedingt durch ihre Abstammung stets auch eine Rolle. Fiona Tan wurde als Kind eines chinesisch-indonesischen Vaters und einer Australierin in Indonesien geboren, wuchs in Australien auf und studierte in den Niederlanden an der Gerrit Rietveld Academie und der Rijksakademie van Beeldende Kunst in Amsterdam, wo sie auch heute lebt und arbeitet. Viele ihrer Installationen beziehen sich auf Ereignisse der letzten Jahre, während die filmischen Environement der Fokus auf der Erforschung von Zeit, Geschichte, kultureller Prägung und die Rolle visueller Bilder liegt, „trying to bridge the gap between time“ so die Künstlerin.
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