Mit Künstlicher Intelligenz gegen Krebs: KI-basierte Assistenzsysteme können Ärztinnen und Ärzte künftig bei Diagnose und Behandlung von Krankheiten unterstützen. Müssen sie in Zukunft möglicherweise sogar zu Rate gezogen werden, wenn Patientinnen oder Patienten dies wünschen?
Dieser Frage geht die Plattform Lernende Systeme gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover in einem fiktiven Gerichtsverfahren nach. Grundlage ist ein realitätsnaher Fall, der in einer stark vereinfachten Gerichtssituation nachgespielt wird. Fachleute aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Medizin und Ethik schlüpfen dazu in die Rolle der Sachverständigen und tauschen Argumente und Expertise aus. Das Publikum berät am Ende der Verhandlung, wie der Fall gelöst werden sollte.
Das Format
Ein fiktives Gerichtsverfahren ist ein modernes Format der Wissenschaftskommunikation. In einem exemplarischen Fall werden Fakten, Argumente und bestehende Rechtslage auf lockere und dennoch seriöse Weise in verteilten Rollen präsentiert. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger und setzt weder juristisches noch medizinisches Fachwissen voraus.
Ziel ist, über Möglichkeiten von KI-Systemen im Gesundheitswesen aufzuklären, zugleich ihren Einsatz kritisch zu reflektieren und juristische Voraussetzungen zu klären, die ihren Einsatz ermöglichen. Damit adressiert die Veranstaltung auch Personen mit juristischem oder medizinischem Vorwissen. Das Publikum wird über unterschiedliche Feedbackmechanismen aktiv eingebunden.
Begrüßung: Jessica Heesen
Juristische Expertise und Konzeption: Susanne Beck
Die Sachverständigen Klemens Budde, Peter Dabrock, Hannelore Loskill, Matthieu-P. Schapranow
Das Gericht
Richterin: Daniela Sprengel (Leibniz Universität Hannover)
Anwältin: Josefin Günther (Leibniz Universität Hannover)
Anwalt: Simon Gerndt (Leibniz Universität Hannover)
Zum Veranstalter: https://www.plattform-lernende-system…
Weitere Informationen: ZKM