Europäische Erinnerung? | European Memory?Diskussionsveranstaltung im Deutschen Historischen Museum, Berlin

Im Rahmen der europäischen Veranstaltungsreihe werden an den Orten der zwischen 1945 und 1948 organisierten Ausstellungen – Paris, Warschau, London, Liberec und Bergen-Belsen – die gesellschaftlichen und historischen Kontexte dieser frühen Präsentationen beleuchtet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese Ausstellungen zur frühen Auseinandersetzung mit der deutschen Besatzung und ihren Verbrechen beitrugen – bildlich, dokumentarisch, rechtlich und politisch – und welchen Einfluss sie bis heute auf die europäische Erinnerungskultur ausüben.

An sechs Abenden werden zentrale Aspekte dieser frühen Ausstellungen, ihrer Entstehung und Wirkung vorgestellt und mit Expert:innen lokaler Institutionen diskutiert.

Die erste Veranstaltung am 8. Oktober 2025 trägt den Titel „Europäische Erinnerung? | European Memory?“.
Mit Ljiljana Radonić und Katja Makhotina
Begrüßung: Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums
Moderation: Axel Bangert und Annette Wolf

Die ersten Nachkriegsausstellungen zu den nationalsozialistischen Verbrechen waren ein europaweites Phänomen, das mit Beginn des Kalten Krieges ein Ende fand. Die Diskussion fragt, inwiefern der Blick auf diese frühen Formen der Auseinandersetzung Aufschluss über heutige Erinnerungskulturen geben kann – und welche Chancen und Grenzen sich mit dem Projekt einer europäischen Erinnerung verbinden.

Mehr unter: dhm.de

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