Der Wald ist Sehnsuchtsort und Projektionsfläche für menschliche Vorstellungen: Er ist Sinnbild für den Kreislauf von Entstehen und Vergehen; er hat Einfluss auf Körper und Seele; er ist Kulturgeschichte und Lebensgrundlage.
Um den wirtschaftlichen, aber auch den Erholungswert des Waldes zu erhalten, wurden bereits im 19. Jahrhundert Waldgebiete unter Naturschutz gestellt, etwa der Wald von Fontainebleau oder auch der Hasbruch bei Bremen, die beide zu Pilgerorten für Künstler*innen wurden. In Deutschland wurde der Wald seit der Romantik zum Symbol für nationale Identität – nachvollziehbar in Gemälden von Caspar David Friedrich. Werke von Félix Vallotton, Henri Biva und Thomas Struth vermitteln, wie unterschiedlich der menschenleere Wald wirken kann.

Diese Führung finden Sie auf unserem Youtube-Kanal im Rahmen von „Kunst Unlimited! Ein Tag für alle 2020“ auch auf Russisch, Arabisch und Türkisch.
Der Themenraum „Wald“ wird im 1. OG in der Dauerausstellung präsentiert.

Führung: Dorothee Hansen
Übersetzung: Tanja Malycheva
Projektleitung: Elisa Fritzsche, Jennifer Smailes
Assistenz: Jama Secka
Produktion: FILMFLUT
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.

Weitere Informationen: Kunsthalle Bremen

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