Im Rahmen der Diskussionsreihe »Digiloglounge Digital« sprechen Dr. Michael Färber und Frederic Bartscherer der Forschungsgruppe Web Science des KIT mit Sabine Faller über Medienkonsum und die Verzerrung von Nachrichtentexten durch KI.
Das Internet verändert den Medienkonsum massiv und beeinflusst zunehmend das öffentliche Meinungsbild. Berücksichtigt man die Vielzahl der täglich veröffentlichten Nachrichtentexte, ist eine händische Analyse durch Expert:innen nicht mehr zu bewerkstelligen. Die Forschung der Web Science-Forschungsgruppe beschäftigt sich deshalb mit der Fragestellung, wie Künstliche Intelligenz eingesetzt werden kann, um Verzerrungen in Nachrichtentexten automatisch zu identifizieren und so beispielsweise eine einseitige Berichterstattung über Personen und Ereignisse offenzulegen.
Die Vortragenden:
Dr. Michael Färber ist Vertretungsprofessor der Forschungsgruppe Web Science am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT. Seine Forschung liegt an der Schnittstelle von Natürlicher Sprachverarbeitung, Maschinellem Lernen und Wissensrepräsentation und fokussiert sich auf vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz für Forschung und Gesellschaft.
Frederic Bartscherer promoviert am AIFB und forscht an der Schnittstelle von Maschinellem Lernen und Wissensrepräsentation. Seine Forschung fokussiert sich auf die Gestaltung fairer Empfehlungssystemen für Forschung und Gesellschaft.
Sabine Faller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Museumskommunikation am ZKM | Karlsruhe. Ihr Schwerpunkt liegt in der Konzeption und Umsetzung von Workshops, Projekten und Bildungsprogrammen in den Bereichen Medienkunst, Digitale Bildung sowie Online Lernen – aktuell für das Forschungsprojekt »Digitalisierung im Dialog – digilog@bw«.
Einmal im Monat geben Expert:innen des Forschungsverbunds digilog@bw einen Einblick in ihre digitalen und aktuellen Wissenschaftsprojekte. Unsere Gäste am 18 März sind: Dr. Michael Färber & Frederic Bartscherer vom KIT.
Ziel des Projekts digilog@bw ist es, die Digitalisierung im Dialog mit der Gesellschaft zu gestalten, um so die Grundlagen für einen werteorientierten digitalen Wandel zu schaffen. Doch gerade in Zeiten der Pandemie und der sozialen Distanzierung ist es eine besondere Herausforderung, Bürger:innen zu erreichen und diesen Dialog zu ermöglichen. Es gilt, neue Wege zu finden, um in einen fruchtbaren Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu kommen – unter den aktuellen pandemiebedingten Einschränkungen und darüber hinaus.
Mehr über das Projekt: https://digilog-bw.de