Die Schriftstellerin und Übersetzerin Olga Martynova wuchs in Leningrad auf. Sie kam Ende 1990 mit einem Literaturaustausch nach Berlin und blieb in Deutschland. Seit vielen Jahren veröffentlicht sie auf Russisch und Deutsch, und spätestens, seit sie 2012 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, zählt sie zu den namhaftesten literarischen Stimmen ihrer Generation. Verheiratet war sie mit dem Dichter Oleg Jurjew, der 2018 starb. Zusammen waren die beiden über Jahrzehnte hinweg aus dem kulturellen Leben Frankfurts nicht wegzudenken. Gewinnt die Frage nach den eigenen Hinterlassenschaften durch den Tod ihres Mannes für Olga Martynova an Brisanz? Oder gehören Archive und Erinnerungsstücke nicht ohnehin immer zum Leben einer Schriftstellerin?

Moderation: Jan Bürger und Lorenz Wesemann.

Die Veranstaltung fand am Mittwoch, 7. Dezember, 19.30 Uhr im Deutschen Literaturarchiv Marbach statt.

Die Reihe Archiv-Box wird gefördert von ›Neustart Literatur‹, dem Programm des Deutschen Literturfonds im Rahmen von ›Neustart Kultur‹ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Weitere Informationen: Deutsches Literaturarchiv – Literaturmuseen

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