Vorab-Bericht zur Sonderausstellung „Der Portraitmaler Friedrich Mascher: Ausstellung zum 200. Geburtstag“: Der reisende Portraitzeichner hatte sich besonders bei den Bauern im Altenburger Land einen Namen gemacht. Sein Werk gilt als wichtiges Zeugnis Altenburger Kulturgeschichte. (c) Gunter Auer, Altenburg

Vor über einhundert Jahren fand man im Luckaer Forst einen bewusstlosen älteren Wanderer, der nach wenigen Tagen Krankheit im Altenburger Krankenhaus verstarb. Bei dem auf diese mysteriöse Art aus dem Leben Geschiedenen handelte es sich um den Maler Friedrich Mascher (1815–1880). Der reisende Portraitzeichner hatte sich besonders bei den Bauern im Altenburger Land einen Namen gemacht. Er unterhielt kein eigenes Atelier, sondern ging zu Fuß von Hof zu Hof und malte seine Kunden direkt vor Ort. Bevorzugt stellte er die stolzen Bäuerinnen und Bauern, im Altenburgischen „Marche“ und „Malcher“ genannt, in ihrer traditionellen Tracht vor leuchtend blauem Himmel dar. Sein Werk gilt als wichtiges Zeugnis Altenburger Kulturgeschichte.

Im Bestand des Museum befinden sich fünf seiner Portraitbilder. Die Arbeiten sind zwischen 1850 und 1860 entstanden. Mehr dazu im Blog des Museums.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg, das von 4. September bis 6. November 2016 ebenfalls Portraits von Friedrich Mascher zeigt.
Die Doppelschau wird unterstützt vom Freistaat Thüringen, der Bürgerstiftung Altenburger Land, der Stadt Altenburg, dem Landkreis Altenburger Land und dem Förderverein des Museums Burg Posterstein.

Unser besonderer Dank gilt den zahlreichen privaten Leihgebern, die Bilder für die Ausstellung zur Verfügung stellen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog und es wird ein Begleitprogramm mit Vorträgen und Pastellzeichenkurs geben.
Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Eröffnung: 6. März, 15.00 Uhr

Mehr unter burg-posterstein.de

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