Paul Klees Beschäftigung mit der Natur und deren Prozessen zeichnet sein gesamtes Schaffen aus.
Als fruchtbar kann speziell die Zeit bezeichnet werden, in der «Pomona, über-reif» entstand: Nachdem Klee 1936 infolge seiner Erkrankung an progressiver Sklerodermie lediglich 25 Arbeiten ausführen konnte, setzte ein Jahr später eine bis zu seinem Tod andauernde ungeahnte Schaffenskraft ein.
In den letzten Schaffensjahren gehörten Früchte zu den wichtigsten Bildmotiven. Klee bezog diese inhaltliche Verdichtung auf sein eigenes Schaffen in jenen Jahren und verstand diese als «Frucht» eines längeren künstlerischen Reifungsprozesses. Im Werk «Pomona, über-reif», verbindet sich diese Thematik sinnlich-erfahrbar mit ihrem mythologischen Ursprung.
Weitere Informationen unter: Zentrum Paul Klee