„Wohin jetzt?“ – Jüdisches (Über)leben nach 1945 . Ein künstlerisch-forschender Programmschwerpunkt zu jüdischer Geschichte und Gegenwart

Oktober – Dezember 2025 | Münchner Kammerspiele, Jüdisches Museum München, Monacensia

Was bedeutet es, nach der Shoah in Deutschland zu leben? Und wie lässt sich die Erfahrung von Überleben, Erinnerung und Neubeginn heute erzählen?
Unter dem Titel „Wohin jetzt?“ widmen sich die Münchner Kammerspiele gemeinsam mit dem Institut für Neue Soziale Plastik, dem Jüdischen Museum München und der Monacensia von Oktober bis Dezember 2025 der Frage nach jüdischem (Über)Leben nach 1945 – und seiner Aktualität in der Gegenwart.

Das von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Projekt verbindet Theater, Film, Literatur, Ausstellung und Diskurs. Es erinnert an die Erfahrungen der sogenannten „Schejres Haplejte“ – der „geretteten Reste“ jüdischen Lebens nach 1945 – und fragt, wie sich Erinnerungskultur, Verantwortung und Zugehörigkeit heute neu denken lassen.

80 Jahre nach Kriegsende werden die Perspektiven der jüdischen Displaced Persons (DPs) in Beziehung gesetzt zu gegenwärtigen Formen von Antisemitismus, Erinnerung und Identität. „Wohin jetzt?“ ist ein Programm über Brüche und Kontinuitäten, über Neubeginn und Unsicherheit, über Geschichte und Gegenwart – künstlerisch, politisch und zutiefst menschlich.

Programm-Highlights

Theater

  • Zeit ohne Gefühle – Uraufführung von Lena Gorelik, Regie Christine Umpfenbach (Therese-Giehse-Halle, 30.10.2025)
  • Play Auerbach – Eine Münchner Erinnerungsrevue von Avishai Milstein, Regie Sandra Strunz (Schauspielhaus, 4.10.2025)

Film & Diskurs

Kurz- und Dokumentarfilme über jüdische Perspektiven nach 1945 und Migrationserfahrungen aus der ehemaligen Sowjetunion und Äthiopien – mit anschließenden Artist Talks.

Konzert

„Die Goldberg-Variationen“ – Orchesterkonzert des Jewish Chamber Orchestra

Literatur & Gespräche
Lesungen mit Rachel und Beno Salamander, Dimitrij Kapitelman, Erica Zingher, Marko Martin, Francesca Melandri sowie ein Gespräch zwischen Eva Illouz und Rachel Salamander über die Situation der Juden nach dem 7. Oktober.

Ausstellungen & Spaziergänge

Workshops & Mitmachformate

Mehr unter: www.muenchner-kammerspiele.de | www.juedisches-museum-muenchen.dewww.monacensia.org

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