Die in Düsseldorf lebende, japanische Künstlerin Keiko Sadakane ist der Zen-buddhistischen Tradition ihrer Heimat verbunden. In einer katholischen Schule sozialisiert wurde sie später auch Christin. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo sie seit Jahrzehnten lebt. Ihre künstlerische Formensprache ist die der Minimal Art. Doch anders als die Apotheose der reinen Form ihrer Vorbilder wie Donald Judd steht für Sadakane ausgerechnet das Erzählerische im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit – wenngleich sie formal der Minimal Art verpflichtet blieb. Kurator Johannes Rauchenberger spricht über dieses Verhältnis, speziell über ihr konsequentes Abschreiben von Heiligen Schriften.

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