In einem weitreichenden Gespräch mit Hans Ulrich Obrist, dem künstlerischen Leiter der Serpentine Galleries, reflektiert der amerikanische Künstler Wade Guyton über seinen unkonventionellen Weg in die Kunst, seine prägenden Einflüsse und die Entwicklung seiner künstlerischen Praxis.
Als Teil der Artist Talks-Reihe, die gemeinsam von UBS und der Fondation Beyeler veranstaltet wird, zeichnet das Gespräch Guytons Weg nach – von seiner vergleichsweise späten Hinwendung zur Kunst, die zunächst über Bücher und Texte erfolgte, bis zu seinen Jahren in New York, wo Begegnungen mit Künstlerinnen, Schriftstellerinnen und Kurator*innen seine Sichtweise entscheidend prägten.
Ein Schwerpunkt liegt auf Guytons innovativem Umgang mit Technologie. Bekannt wurde er durch seine charakteristische Methode, Leinwand mit Tintenstrahldruckern zu bedrucken, anstatt mit Pinsel und Farbe zu arbeiten. Guyton beschreibt, wie dieser Ansatz aus einer Unzufriedenheit mit dem traditionellen Zeichnen und einer Faszination für die Fehler, Zufälle und Grenzen technischer Prozesse entstand.
Im Zentrum steht das Konzept des „Détournement“ – die kreative Zweckentfremdung von Technologie, die über ihre ursprüngliche Funktion hinaus neue ästhetische und konzeptuelle Räume eröffnet.
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