Ausstellungseröffnung: “Überlebt! Und nun? NS-Verfolgte in Hamburg nach ihrer Befreiung” Die Veranstaltung fand am 27. April 2021 im digitalen Raum statt.

Vortrag von Prof. Dr. Christa Paul (Northern Business School) über die Situation von als „asozial“ verfolgten KZ-Häftlingen nach ihrer Befreiung. Begrüßung und virtuelle Führung durch die Ausstellung durch die Ausstellungskurator*innen Alyn Beßmann und Lennart Onken. Musikalische Begleitung: Antonia Krebber und Carolin Wieler.

Die Ausstellung berichtet von den Erfahrungen und Lebensumständen der Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung in Hamburg. Wie erging es ihnen in den Wochen und Monaten nach ihrer Befreiung? Tausende Häftlinge des KZ Neuengamme waren kurz vor der Ankunft der britischen Truppen aus der Stadt gebracht worden. Viele, die in Hamburg waren, hatten den nationalsozialistischen Terror nur um Haaresbreite überlebt, waren ausgezehrt, schwer krank und besaßen nur noch, was sie auf dem Leib trugen. Wo konnten sie Unterstützung erhalten? Wie sollten sie nach Hause kommen? Hatten sie überhaupt noch ein zu Hause? Und waren ihre Angehörigen noch am Leben? Die Rückkehr in ein „normales“ Leben war für viele Überlebende ein schwieriger Prozess. Etliche litten unter fortgesetzter Ausgrenzung und Zwangsunterbringung, materieller Not und ausbleibender Anerkennung des durch die Verfolgung zugefügten Unrechts. Die als „asozial“ verfolgten Hamburgerinnen und Hamburger gehörten zu jenen, die einen besonders schweren Stand hatten.

Angesichts der Pandemiesituation konnte die Ausstellung nur online eröffnet werden. Nach der Wiedereröffnung der Hamburger Museen kann die Ausstellung dann im Foyer der Hauptausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme bis zum 22. August 2021 besucht werden.

Mehr unter: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de

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