Theodor Herzl (1860-1904) gilt weithin als Vater des Zionismus, ohne dessen Wirkung der Staat Israel womöglich nie entstanden wäre. In seiner vielgepriesenen 2020 erschienenen und 2022 ins Deutsche übersetzten Biografie, stellt der Historiker Derek Penslar das Engagement Herzls für den Zionismus als Ausweg aus einer persönlichen Krise dar. Er erläutert, wie seine charismatische Persönlichkeit in einem kritischen Moment in der jüdischen Geschichte der Schlüssel zur Mobilisierung einer breiteren und engagierten Anhängerschaft werden konnte.

Derek Penslar, William Lee Frost Professor of Jewish History an der Harvard University und einer der führenden Historiker des Zionismus, diskutiert mit Dr. Stefan Vogt (Universität Frankfurt) über die komplexe Figur Theodor Herzl und seine Position in der zionistischen Bewegung seiner Zeit. Dr. Daniel Wildmann, Programmleiter der W. Michael Blumenthal Akademie, moderiert das Gespräch.

Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin

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