Aufzeichnung vom 25. Januar 2020 im MMK.
Rainer Forst – The Performativity of Power
Power is a performative concept. For A to exercise power over B, A must be able to motivate B to think or do something that B would otherwise not have thought or done. That requires a successful performance by A—be it a threat, a lie, or a convincing speech. All of these modes of exercising power are performative. But what is this power based on? What is its secret?
Gesellschaften sind nichts Gegebenes. Sie formen sich in einem Prozess von Verhandlungen, Regularien, Herrschaftspraktiken und Widerstandsformen. Das Symposium Performing Society ist der Frage gewidmet, wie Gesellschaften in ihren aktuellen Bewegungen und zukünftigen Formationen gedacht werden können. Brauchen wir neue Begriffe oder gilt es, mit bestehenden Begriffen anders zu arbeiten?
Die Imagination und Konstruktion des Sozialen, das Verhältnis von Immigration und Klasse, die Performativität von Macht und Fortschrittsglauben werden diskutiert ebenso wie das Politische als Konzept, als Sprachhandlung oder als epistemologische und soziale Gerechtigkeit.
Im Rahmen der Ausstellung Museum, in der die Kunst Räume für das Andere und deren Sichtbarmachung, für Freiheit, Transgression und Widerständigkeit öffnet, möchte das Symposium einladen, gemeinsam über die Gesellschaften nachzudenken, in denen wir leben – und leben wollen.
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