Das klassizistische Schloss Charlottenhof ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk aus Architektur und Landschaft, mit dem Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) viel aus seinen Seelenleben preisgibt. Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen in der SPSG, entschlüsselt die Botschaften des Bauherrn.
Der Umbau des Gutshauses und die Entstehung der Parkanlage von Charlottenhof ab 1825 wurden vom Kronprinzen durch eine große Anzahl von Ideen und Entwürfen intensiv begleitet. Der Auftrag zum Umbau des Gutshauses in ein Landhaus für den Kronprinzen ging an den Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781–1841). Ihm zur Seite stand Ludwig Persius (1803–1845) als ausführender »Bau-Conducteur«. Friedrich Wilhelm kannte Schinkel und Persius bereits durch ihre Arbeit für seinen Bruder Prinz Carl in Glienicke. Schinkel nutzte die architektonischen Gegebenheiten des Wohnhauses aus dem 18. Jahrhundert geschickt und wandelte es im Laufe des Jahres 1826 in ein kleines klassizistisches Landhaus um – der erste Bau, der im 19. Jahrhundert im Park Sanssouci errichtet wurde.
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