Mit dabei sein, wenn ein Prunkstück des Kurpfälzischen Museums restauriert wird, diesen Einblick wünschen sich viele, er ist aber nur selten möglich. Der sechsminütige Film von Markus Noymann widmet sich dieser anspruchsvollen Arbeit hinter den Museumskulissen und nimmt die Zuschauer schließlich mit auf die Reise des Gemäldes nach Mannheim.

Hier trifft das Karl Heinrich Brandt zugeschriebene Werk auf sein Pendant: Kurfürstin Elisabeth Augusta empfängt ihren Gemahl im Florian-Waldeck-Saal der Reiß-Engelhorn-Museen standesgemäß in ebenso eindrucksvoller Qualität und Größe. Die Vereinigung der beiden Staatsporträts geschah jüngst zur Vorbereitung des 300. Geburtstag Elisabeth Augustas am 17. Januar 2021. Was für eine glückliche Fügung!

Das Gemälde des Kabinettporträtmalers Karl Heinrich Brandt (1724-1787), der als erster Professor und Sekretär der Mannheimer Zeichenschule wirkte, nahm bereits in der „Kunst- und Alterthümer-Sammlung“ im Heidelberger Schloss eine Sonderstellung ein. Hier widmete der französische Emigrant und Sammlungsbegründer Charles de Graimberg (1774-1864) der Linie Pfalz-Sulzbach, Kurfürst Carl Theodor und seinen Zeitgenossen einen großen Saal im Friedrichsbau. Carl Theodors Staatsporträt dürfte allein aufgrund der eindrucksvollen Größe, aber auch aufgrund des originalen Prunkrahmens seit jeher für Aufsehen gesorgt haben.

Ausführung und Redaktion: Susanne Voigt, dipl. Gemälderestauratorin, Kurpfälzisches Museum Heidelberg
Filmproduktion und Copyright: Markus Noymann (2021)

Weitere Informationen: Kurpfälzisches Museum Heidelberg

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