Was, wenn Architektur kein Instrument des Kapitals wäre?
Die Ausstellung „Reichtum statt Kapital“ präsentiert das Werk der in Indien geborenen Architektin Anupama Kundoo als Manifest für eine andere, verantwortungsvolle Architektur. Mit lokalen Ressourcen und handwerklichem Wissen entwirft Kundoo Bauwerke von außerordentlicher Schönheit, die Sorge tragen für Mensch und Planet.
Während die globale Bauindustrie Natur und Arbeitskräfte ausbeutet und immer mehr Menschen von bezahlbarem Wohnraum ausgeschlossen sind, fragt Kundoo: Wie konnte das Bauen so zerstörerisch werden – und wie lässt es sich neu denken?
In ihren Projekten liegt Reichtum nicht in teuren Materialien oder perfektionierten Industrieprodukten, sondern in der intelligenten Nutzung vorhandener Ressourcen, im Austausch von Wissen und im respektvollen Umgang mit Zeit, Geld und Material.
Die Ausstellung macht Kundoos Arbeit sinnlich erfahrbar – als Einladung, Architektur als soziale, ökologische und kulturelle Praxis neu zu begreifen. Sie ist zugleich ein Aufruf für eine Architektur der Fürsorge, die den Menschen und seine Umwelt ins Zentrum stellt.
Kuratorinnen: Angelika Fitz, Elke Krasny
Projektkoordination und kuratorische Assistenz: Agnes Wyskitensky
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