Das Schloss Hubertusburg in Wermsdorf zwischen Dresden und Leipzig öffnet in diesem Sommer erneut seine Tore. Die imposante Anlage ist eines der größten europäischen Jagdschlösser des 18. Jahrhunderts, trotz der historischen Bedeutung aber nur Wenigen bekannt. Nach vielen Nutzungsänderungen steht das Hauptgebäude des Schlosses heute leer. Seine Räume sind jedoch voller Erinnerungen an Menschen, die hier regiert, gejagt, gefeiert, gearbeitet, aber auch gelitten haben. Deshalb widmet sich die Ausstellung dem monumentalen Bauwerk als Ort von Träumen und Alpträumen, als Hülle für Ideen, mit Räumen, die auf Begegnung, Kunst und Dialog warten.
Im Mittelpunkt der Schau steht die Geschichte dieses Baus und seiner wechselnden Funktionen, die in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen aufbereitet wurde. Die Phase, in der das Schloss eine Nervenheilanstalt beherbergte, wird anhand des einstigen Patienten Karl Hans Janke (1909−1988) und einer Auswahl seiner Werke erläutert. Während seines fast vierzigjährigen Aufenthaltes in der psychiatrischen Einrichtung entwickelte und zeichnete er Flugobjekte und futuristische Raumschiffe.
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