Zum 100-jährigen Geburtstag der Reformschule Bauhaus zeigt Die Neue Sammlung – The Design Museum ein Jahr lang ihre bedeutendsten Bauhausobjekte im Dialog mit zeitgenössischer Kunst.
In Kooperation mit dem Künstler Tilo Schulz (geb. 1972 in Leipzig, lebt
in Berlin) entstand eine Ausstellung, die 40 historische Objekte und
fünf zeitgenössische Werke miteinander verschränkt.
1925, im Gründungsjahr der Neuen Sammlung, musste das Bauhaus Weimar verlassen und nach Dessau umziehen. Die Stadt München hatte sich ebenfalls als Alternative zu Dessau angeboten – in München war bereits der Bauhausverlag angesiedelt. Und mit der jungen Institution Die Neue Sammlung erwarb ein Münchner Museum als eines der ersten Museen zeitgenössische, heute als Ikonen des modernen Designs angesehene Arbeiten des Bauhauses. Aus dieser Zeit stammen Textilien von Anni Albers und Gunta Stölzl, Spielzeug von Alma Buscher und Ludwig Hirschfeld-Mack oder Metallarbeiten von Otto Rittweger und Wilhelm Wagenfeld. Bis in die jüngste Zeit hinein erweiterten wichtige Arbeiten von Theodor Bogler, Marcel Breuer, Josef Hartwig, Naum Slutzky und Wilhelm Wagenfeld den Bestand an historischen Objekten, die nun in München zum ersten Mal nahezu vollständig der Öffentlichkeit vorgestellt werden – einige sind überhaupt erstmals zu sehen. Drei bedeutende Objekte konnten mit Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung erworben werden.
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