Mit der Mobilen Vitrine verfolgt die Klassik Stiftung Weimar das Ziel, Provenienzforschung mit ihren oft komplexen Inhalten anschaulich zu vermitteln. Durch die weitgehend barrierefreie Neugestaltung der Vitrine sollen dabei möglichst viele Menschen erreicht werden. Die Inhalte liegen nun zusätzlich zur Lesefassung auch zum Hören in deutscher, englischer und Leichter Sprache vor. Ein Film integriert Deutsche Gebärdensprache. Auch bei der Gestaltung der Vitrine stand die möglichst umfassende Zugänglichkeit im Vordergrund, etwa hinsichtlich der Einsehbarkeit, bei Schriftgrößen und Kontrasten. Die Vitrine wechselt halbjährlich ihren Standort und wandert so zwischen den Foyers von Goethe-Nationalmuseum, Herzogin Anna Amalia Bibliothek und Goethe- und Schiller-Archiv, die zentral gelegen und kostenfrei zugänglich sind. Pro Standort zeigt die Vitrine ein Objekt, das aus den jeweiligen Beständen stammt und als NS-Raubgut identifiziert wurde. Die Präsentation der Objekte ist eingebettet in eine Erzählung, die Einblick in konkrete Rechercheprozesse und ihre Ergebnisse ermöglicht. Die »Biographie« des Objektes ist dabei ebenso Thema wie die Geschichte seiner Eigentümer.
Weitere Informationen: Klassik Stiftung Weimar