Das Ich im anderen

Sichtweisen geflüchteter junger Erwachsener auf Gegenwartskunst Eine Gruppe von geflüchteten jungen Erwachsenen vom Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße haben sich im Zeitraum Dezember 2017 bis Juni 2018 allwöchentlich zum Gespräch vor Kunstwerken in der Weserburg | Museum für moderne Kunst getroffen. Der Schwerpunkt des Gedankenaustauschs lag auf Werken der Ausstellung »Künstlerräume«.

„Was haben die Kunstwerke mit mir und meiner Geschichte zu tun?“
„Was davon könnte interessant für Andere sein?“
„Welche Erinnerungen, Gefühle und Geschichten entzünden sich vor den Kunstwerken?“

Es ging weniger um einen kunsthistorischen Fokus als vielmehr um eine fragende Annäherung an die Kunst und um den multiperspektivischen Blick. In der Auseinandersetzung mit der Kunst erkundeten die Jugendlichen gemeinsam unterschiedliche Zugänge zu den Kunstwerken.

Die Ziele des Projekts waren: – Unterschiedliche Zugänge an die Kunst kennenlernen – Kunst als Sprachanlass nutzen: Erweiterung des deutschen Wortschatzes – Kunst als Impuls für den Austausch: Eigene Meinung bilden und zum Ausdruck bringen, anderen Blickweisen Gehör schenken und sie versuchen nachzuvollziehen – Sich Ähnlichkeiten und Unterschiede bewusst werden, diese akzeptieren und tolerieren – Erlernen von Präsentationstechniken

Die ursprüngliche Idee, Museumsbesucher*innen zu einem gemeinsamen Kunstgespräch einzuladen, wurde während des Projektverlaufs abgewandelt. Zum Projektende entstand der Kurzfilm „Mein Blick – Dein -Blick – Ein Blick“ zu zwei Gemälden von Karin Kneffel. Das Pilotprojekt wurde von BBG und Partner Partnerschaftsgesellschaft mbB gefördert.

Weitere Informationen: Weserburg Bremen

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